Pflege in Grün.Enzersdorf

Die Pflege in Grün.Enzersdorf wird organisiert von einer Gemeindeschwester,  auch Community Nurse genannt und einer/einem SozialarbeiterIn, die beide bei der Gemeinde angestellt sind und baut auf folgenden Säulen auf:

Vermeidung von Pflegebedarf

Menschen sollten solange wie möglich ein gutes, selbstständiges Leben zu Hause als Teil der Gemeinschaft führen können. So wird Einsamkeit vermieden und Gesundheit länger erhalten.

Um das zu gewährleisten, sind in Grün.Enzersdorf folgende Maßnahmen und Projekte in Angriff genommen worden:

  • Gemeindeschwester 
  • Nachbarschaftshilfezentrum in Kooperation mit dem Hilfswerk oder Rotem Kreuz
  • Leih-Omas & Leih-Opas
  • barrierefreie Indoor-Sitzmöglichkeiten beim Markt
  • Beratung auf der Gemeinde für barrierefreien Umbau der Wohnung bzw. des Hauses
  • Selbsthilfegruppen oder Unterstützung bei der Gründung dieser
Unterstützung bei Pflegebedarf

Wer Bedarf an Pflege hat, bekommt am Stadtgemeindeamt nicht nur kompetente Beratung, sondern auch gleich tatkräftige Unterstützung durch die bei der Gemeinde angestellten Gemeindeschwestern und SozialarbeiterInnen. Das Ziel ist ganz einfach: weiterhin ein gutes Leben trotz Einschränkungen führen zu können.

Zusätzliche Maßnahmen:

  • Tagesgruppe für SeniorInnen, die auch stundenweise besucht werden kann
  • Enge Kooperation mit dem mobilen Palliativteam Hainburg für Menschen mit chronischen Schmerzen und Menschen in der letzten Phase ihres Lebens sowie deren Angehörigen und des sozialen Umfelds
  • Enge Kooperation mit dem Psychosozialen Dienst Gänserndorf für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Entlastung pflegender Angehöriger

Pflegende Angehörige werden in Grün.Enzersdorf nicht alleingelassen, sondern erhalten individuell abgestimmte Entlastungs- und Unterstützungsangebote sowie gemeindenahe, ressourcenorientierte Beratung:

  • Angehörigenberatung durch Gemeindeschwester und SozialarbeiterIn der Gemeinde
  • Tagesgruppe (s.o)
  • Gemeindeschwester (auch zur Hilfe bei der Organisation von Kurzzeitaufenthalten)
  • Angehörigencafé
  • Organisation unterschiedlicher relevanter Angebote des Roten Kreuzes oder ähnlicher Organisationen
  • Die Gemeindeschwester berät, unterstützt und entlastet sowohl die pflegenden als auch die zu pflegenden Menschen
  • Unterstützung durch den Behördendschungel zum Erhalt von finanziellen Zuschüssen für eine professionelle Ersatzpflege durch die SozialarbeiterIn der Gemeinde
  • Angehörigen-Jour fixe mit interessanten Informationen und der Möglichkeit, sich auszutauschen
  • Einsatz von geschulten Freiwilligen: Wenn Menschen rund um die Uhr Unterstützung und Betreuung brauchen, so können zur Entlastung der pflegenden Angehörigen geschulte Freiwillige stundenweise kommen.
Gemeinsam statt einsam

In Grün.Enzersdorf vereinsamt niemand: weder von Krankheit und Alter Betroffene noch deren pflegende Angehörige. Dafür sorgen die oben beschriebenen Maßnahmen wie Angehörigencafé und Tagesgruppe wie auch verschiedene andere Möglichkeiten und Projekte der Gemeinde:

  • Faxi: Ein Faxi ist ein Fahrradtaxi, eine Elektro-Rikscha sozusagen, mit dem bequem auch „die letzte Meile“ zwischen zu Hause und Geschäft, Freunden, Markt, Arzt usw. zurückgelegt werden kann. Es ist flexibel, umweltfreundlich und nicht sehr aufwendig. In Grün.Enzersdorf sind die FahrerInnen des Faxis zumeist Menschen, die schön lange arbeitslos sind und gerne wieder arbeiten möchten, sich jedoch schwer tun, einen Job zu finden.
  • Barrierefreie Öffis
  • Generationen.Wohnen
  • Unterstützerkreise
  • Freiwillige

Lilli Pohl
Foto: © Neil Thomas/Unsplash