Lebens.Freude in Grün.Enzersdorf

In Grün.Enzersdorf ist Miteinander selbstverständlich. Das Leben macht Freude. Alle Generationen fühlen sich hier wohl.

Leistbares, altersgerechtes Wohnen in Grün.Enzersdorf

In den letzten Jahren wurden eigene Bauprojekte umgesetzt, in denen junge Familien mit älteren Menschen unter einem Dach leben. Leistbare, altersgerechte Wohnungen gruppieren sich in mehreren Etagen um begrünte Innenhöfe, in denen Kinder spielen. Ältere Menschen genießen auf den Bankerln die Abendsonne und haben dabei ein Auge auf die Kleinen, während die jungen Eltern das Abendessen zubereiten oder noch ein paar Besorgungen machen und dabei den Einkauf für die „Oma“ von nebenan erledigen.

In den geförderten Generationen-Siedlungen gibt es ein lebendiges Miteinander von Alt und Jung, von Babysittern, Geschichtenerzählerinnen und Kindern. Die älteren Menschen gärtnern mit dem Nachwuchs in Hochbeeten. Und deren Eltern freuen sich über die gewonnene Zeit für Zweisamkeit oder ein Getränk im Pub des Stadtls. Im Gegenzug dürfen sich die Omas und Opas über Familienanschluss freuen: Einkäufe werden für diejenigen mitgenommen, die nicht mehr so mobil oder gerade krank sind, man erntet und kocht gemeinsam und zu Weihnachten sitzt niemand allein unter dem Baum.

Jung und Alt in einem wertschätzenden Miteinander

Dieses selbstverständliche Miteinander geht längst über die Generationen-Siedlungen hinaus. Es hat sich ein wertschätzendes Miteinander entwickelt. In den Schulen werden die älteren MitbürgerInnen in den Unterricht eingebunden, um erlebte Geschichte aus ihrer Perspektive lebendig zu schildern. Es gibt Generationenspaziergänge, in denen Kinder viel über die Natur lernen, über Tiere und Pflanzen in der Au. Ein Opa baut mit den größeren Kindern Bögen aus Naturmaterial, das zuerst in der Au gemeinsam gesucht wird. Zu Weihnachten werden gemeinsam Kekse gebacken. Und wenn ein Kind mit der ersten Häkel-Aufgabe nach Hause kommt, verzweifelt die junge Mama nicht, weil sie weiß, die Oma wird das schon machen.

In einem alten Baum an der Stadtmauer bauen gerade unter Anleitung eines Opas einige Kinder ein Baumhaus aus Materialien, die sie vom Altstoffsammelzentrum geholt haben. Und ein paar Jugendliche zeigen einer Gruppe von Omas die ersten Griffe auf der Gitarre.

In den Siedlungen gibt es Gemeinschaftsräume, die ebenfalls von allen Generationen genutzt werden. Im Fitnessraum trainiert ein Junge auf dem Heimtrainer, daneben stemmt eine Oma ihre ersten Gewichte. Im Tischtennisraum sieht man, dass die alten Menschen ganz schön flink sind, wenn sie regelmäßig herausgefordert werden. Und vom Kindergeburtstag bis zum 80er der Nachbarin wird auch gefeiert in den Gemeinschaftsräumen, den erweiterten Wohnbereichen in den Generationen-Häusern.

Herausforderung Vielfalt

In Grün.Enzersdorf leben auch Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Vor einigen Jahren sind sie als Flüchtlinge hierhergekommen, heute sind sie bestens integriert. Dank der Unterstützung durch die Gemeinschaft, lernten sie rasch Deutsch, fanden ihren Platz in Vereinen, absolvierten eine Ausbildung oder fanden direkt einen Job. Die Kinder besuchen heute Schulen in Grün.Enzersdorf. Sie sprechen Dialekt, als wären schon ihre Großeltern hier geboren.

Die Menschen in Grün.Enzersdorf nehmen Herausforderungen an und werden dabei von der Gemeinde nach Kräften unterstützt. So werden Schutzsuchende aus unterschiedlichen Weltgegenden zu einer Bereicherung für die Stadt.

Unterstützung für ein selbständiges Leben

Menschen, die in Grün.Enzersdorf Unterstützung brauchen – sei es, weil sie körperlich und/oder kognitiv beeinträchtigt sind, schwere psychische Probleme haben oder einfach aus Altersgründen ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können –  finden alle notwendigen Informationen auf der barrierefrei gestalteten Homepage der Gemeinde. Von Montag bis Freitag erhalten pflegebedürftige Menschen, deren Angehörige und alle Personen, die mit Pflege befasst sind, auch persönlich kompetente Beratung und Unterstützung am Stadtgemeindeamt.

Die Gemeinde hilft bei der Organisation der erforderlichen Unterstützung (Tagespflege, 24-Stundenpflege und deren Kontrolle, Demenzberatung, Heimhilfe, ambulante Pflege, Essen auf Rädern, Psychosozialer Dienst, …).

Somit ist es allen möglich, ein gutes, selbstständiges Leben in ihrer gewohnten Umgebung, eingebunden in die Gemeinschaft, zu führen.

Gemeindeschwester

Zu den Menschen, für die es schwierig ist, das Haus zu verlassen, um beispielsweise zum Arzt zu fahren, kommt eine speziell geschulte Krankenpflegeperson nach Hause. Diese hilft bei der Organisation und Koordination von Terminen beim Hausarzt, bei FachärztInnen, Spitälern, Hauskrankenpflege, Ambulanzen, usw.  Die Gemeindeschwestern beraten Betroffene und alle, die mit ihnen zu tun haben, vermitteln Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsberatung und alles, was nötig ist.

In Grün.Enzersdorf kennen die Menschen einander

Gegenseitiges Helfen ist hier eine Selbstverständlichkeit. Die Politik fördert das und bietet Menschen Unterstützung in schwierigen Zeiten. Mit Hilfe der Gemeinde hat der Henry-Laden ein neues Lokal gefunden und ein Sozialmarkt konnte eröffnen. Es gibt neben der „Tafel“ mehrere offene Kühlschränke, in die man seine Überschüsse zur freien Entnahme für andere stellt. So wird nichts verschwendet, Menschen und Umwelt ist geholfen. In Grün.Enzersdorf können alle, denen es nicht so gut geht, ihre Würde bewahren. Das Leben ist ein Auf und Ab – aber Lebensfreude darf nicht von der Höhe des Einkommens abhängen.